DX6i Display Beleuchtung

Wer hat sich nicht schon über die schlechte Ablesbarkeit des Displays am DX6i-Sender geärgert, und hätte sich nicht so ne schöne, funkelnde Displaybeleuchtung gewünscht?

Wohl jeder. Und dementsprechend gibt es auch zig Umbauberichte über’s Nachrüsten einer Displaybeleuchtung im Netz. Der wohl am häufigsten verfolgte Weg besteht darin, eine EL-Folie mit dem passenden Konverter von Conrad zu benutzen, siehe z.B. die Umbauanleitungen von Schneipe, Bettmen (MX16s), Neotask, RcHeliFan71, Unbekannter, Modding FAQ, und wenn man auch noch nach anderen Sendern (DX7,…) sucht findet man x-mal mehr. Also habe ich mir, vor ca nem Jahr, auch das Conrad-Zeug gekauft, ist ja nicht teuer, und so ne Beleuchtung wollte ich auch. Wie ich allerdings nur mal testweise den Konverter angeschaltet hatte, war mir sofort klar, ne, das kommt mir nicht in die Funke… das piepst ja dermaßen fies und laut… ne ne. Irgendwann habe ich gesehen das es auch elektronische Konverter gibt, die schön geräuschlos sind, aber die Fertigsets waren mir deutlich zu teuer. Dazu habe ich nur eine Umbauanleitung gefunden: heliernst, DX6i Hintergrundbeleuchtung (Backlight) Teil 1, Teil 2.

Ja, aber dann… dann gab es vor kurzem plötzlich auf der HobbyKing-Seite ein Beleuchtungset für die Turnigy 9X Funke, und bei dem Preis, ein paar Dollar, habe ich mir das einfach mal bestellt.

HobbyKing, Turnigy 9X LCD Backlight Kit – Blue (DIY), PRODUCT ID: 9X-LCD-BL

Super! Das ist ein ziemlich einfaches Teil, eine Plexiglassscheibe mit ein paar blauen Led’s auf der Seite… einfach aber „genial“… und vorallem, garantiert kein Piepsen oder Fiepsen oder sonst was für Geräusche… und es lässt sich tatsächlich auch in die DX6i einbauen… :).

Bevor ich aber darauf eingehe möchte ich noch erwähnen, dass ich bei der Nachrecherche für diesen Artikel auf den Umbau von DJ-MCES gestossen bin, bei dem ein LED-Backlight verwendet wird. Auch ein sehr guter Vorschlag. Wegen der Leds ist er ähnlich zum Umbauvorschlag hier (mir ist allerdings nicht ganz klar, wie das tatsächlich eingebaut wurde).

Bemerkung: In Vielen der Umbauvorschläge wird die Silberfolie auf der Rückseite des LCD-Displays in der DX6i (mühselig) abgezogen. Ich habe das nicht gemacht, und bin mit dem Resultat auch so mehr als zufrieden.

Zweiter Umbauversuch
Mein erster Umbauversuch mit dem Turnigy Kit (siehe unten) hat zwar funktioniert, war aber nicht so ganz gelungen. Das hat mir natürlich keine Ruhe gelassen, und so hatte ich mir ein neues LED-Backlight-Kit bestellt, und in der Zwischenzeit des Wartens bis es kommt ist mir auch die Idee gekommen wie ich den Umbau besser gestalten kann.

Aber nun der Umbau als Bildergallerie, welche die einzelnen Schritte detailliert darstellt, und das Resultat als „Großbild“:

dx61 backlight mod02 001 olliw

DAS sieht doch nicht schlecht aus, ne?

Die grundsätzliche Idee war, die ursprünglichen LCD-Halter dünn zu sägen, und das ganze Sandwich aus Platine, LED-Backlight, und LCD über Löcher durch das LED-Backlight für die Verbindungschrauben zusammenzuhalten. Das ist mechanisch alles sehr einfach zu gestalten, jedenfalls viel einfacher als das mühselige Kleinschneiden des LED-Backlights etc. im ersten Umbauversuch. Da auf der Platinenrückseite die Lötfüßchen sind, schmiegt sich das LED-Backlight nicht richtig an, und beim Zusammenschrauben würde sich die Platine durchbiegen. Das wurde mit Plastikunterlegscheiben zwischen Platine und LED-Backlight gelöst. Damit lässt sich das ganz recht gut und fest zusammenschrauben. Aber die Platine als Ganzes steht nun natürlich zu hoch, d.h., die vier Schrauben an den Ecken welche die Platine mit dem Gehäuse verbinden dürfen KEINESFALLS voll angezogen werden, da sich sonst die Platine durchbiegt, und wer weiss, vielleicht gar Leiterbahnen reißen. Man könnte hier wieder passende Unterlegscheiben oder Abstandhalter aus Plastik benutzen. Ich habe an dieser Stelle aber darauf verzichtet und habe die Schrauben gerade so angezogen, dass es hält ohne groß durchzubiegen. Mir sitzt das so fest genug (wer schmeißt schon seine Funke gegen Wände oder dergleichen).

Als Vorwiderstand habe ich übrigens einen 270 Ohm Widerstand eingebaut. Der Strom ist dann kleiner als 10 mA (bei 5.3 V sind’s 8.9 mA). Es geht vermutlich mehr (auf der Hobbyking-Webseite steht ja etwas von 60-90 mA), aber mir persönlich reicht die Helligkeit so bei Weitem aus; im Sonnenschein muss ich die Hintergrundbeleuchtung nicht sehen. Und wie zu erkennen schalte ich das Display über den Hauptschalter der Dx6i ein, es ist also immer an. Vielleicht wird die Betriebszeit dadurch etwas kürzer, aber dass ist es mir wert.

🙂

Erster Umbauversuch
Hier als Anhang noch die Bildergallerie und Beschreibung des alte Umbaus.

dx61 backlight mod01 001 olliw

Ganz klar, der mechanische Teil der Arbeit hätte mir besser gelingen können; ein schöner gerader Rand auf der linken Seite ist nicht völlig unmöglich, und der Plexiglassträger sollte auch nicht unter der Abdeckfolie hervorlugen. Also, hätte besser werden können, aber für den Moment taugt’s mir, vielleicht wann Anders…

Das LED-Backlight ist eigentlich auch zu dick um es passgenau unter das LCD-Display zu schieben, daher steht nun alles ein bischen ab (innen!, sieht man aussen nichts von). Man sollte daher die Schrauben KEINESFALLS voll anziehen, da sich sonst die Platine durchbiegt, und wer weiss, vielleicht gar Leiterbahnen durchreißen. Idealerweise nimmt man da passende Unterlegscheiben (aus Plastik). Ich habe aber darauf verzichtet, und habe die Schrauben gerade so angezogen, dass es hält ohne groß durchzubiegen. Mir scheint das so fest genug zu sitzen (wer schmeißt schon seine Funke gegen Wände oder dergleichen).

Der größte Schönheitsfehler des Umbaus ist es aber vielleicht, dass nicht das gesamte Display ausgeleuchtet wird. Links würde das schon gehen, aber rechts nicht, da sich da der Bereich befindet in dem die Leds untergebracht sind. Vielleicht müsste man die originalen LCD-Display-Halter noch weiter bearbeiten, und einfach zwei Löcher für die Befestigungsschrauben durch das LED-Backlight hindurch bohren und so das LCD-Display festhalten… könnte gehen, und würde vermutlich ein „perfektes“ Resultat ermöglichen… aber wie gesagt, vielleicht ein Andern mal.


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